Steuerinformationen 2013

Dezember 2013

Bei Arbeitsverhältnissen mit nahen Angehörigen schauen die Betriebsprüfer ganz genau hin, ob die Aufwendungen steuerlich anzuerkennen sind. Der Bundesfinanzhof hat nun die Maßstäbe präzisiert, die für den steuermindernden Abzug als Betriebsausgaben gelten.

Für Umsatzsteuerzahler ist es wichtig zu wissen, dass das Bundesfinanzministerium den Formalismus bei den neuen Rechnungsanforderungen begrenzt hat. Insbesondere bei der Begriffsverwendung „Gutschrift“ wurden neben einer Übergangsregelung praxisrelevante Vereinfachungen geschaffen.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer dürfte interessieren, dass der Bundesfinanzhof hinsichtlich der Berechnung der 110 EUR-Freigrenze bei Betriebsveranstaltungen aktuell zwei steuerzahlerfreundliche Entscheidungen getroffen hat, die neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.

Aber auch in anderen Bereichen des Steuerrechts haben sich interessante Neuerungen ergeben, die Sie dem Inhaltsverzeichnis entnehmen können.

Diese und weitere Informationen finden Sie hier.

Novermber 2013

Gesellschafter-Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft sollten bei der Abfassung einer Tantiemevereinbarung beachten, dass unbestimmte Regelungen zur Kürzung des Tantiemeanspruchs zu einer verdeckten Gewinnausschüttung führen können.

Für Umsatzsteuerzahler mit steuerfreien innergemeinschaftlichen Lieferungen ist es wichtig zu wissen, dass die neuen Nachweispflichten erst ab 1.1.2014 verbindlich sind. Eine Nichtbeanstandungsregelung des Bundesfinanzministeriums sorgt insoweit für einen dreimonatigen Aufschub.

Arbeitgeber dürfte interessieren, dass die Finanzverwaltung in einem ausführlichen Schreiben erläutert, wie die ab 2014 geltenden Neuregelungen zum steuerlichen Reisekostenrecht umzusetzen sind.

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Oktober 2013

Vermieter von Ferienwohnungen sollten beachten, dass eine Überschussprognose selbst bei einer nur geplanten Eigennutzung vorzunehmen ist. Somit kann es gegebenenfalls ratsam sein, sich keine Selbstnutzung vorzubehalten und am Ferienort eine fremde Wohnung anzumieten.

Freiberufler und Gewerbetreibende dürfte sicherlich ein steuerzahlerfreundliches Urteil zum Zinslauf beim Investitionsabzugsbetrag interessieren. Gibt der Unternehmer seine Investitionsabsicht auf, führt dies regelmäßig zu einer Steuernachforderung, die aber zumindest in Altfällen nicht zu verzinsen ist.

Für Leasinggeber bestand bis dato das Problem, dass sie nach der Verwaltungsansicht Umsatzsteuer auf den Minderwertausgleich abführen mussten, die sie aber zivilrechtlich kaum erfolgreich einfordern bzw. einklagen konnten. Dies dürfte sich nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs nun aber erledigt haben. Die Richter entschieden nämlich, dass Zahlungen für den Minderwertausgleich nicht der Umsatzsteuer unterliegen.

Für Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, dass ledige Auszubildende, die im Jahr 2013 eine Ausbildung als erstes Dienstverhältnis beginnen, keine Lohnsteuerkarte bzw. eine Ersatzbescheinigung vorlegen müssen.

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September 2013

Mit einer aktuellen Entscheidung hat der Bundesfinanzhof den Abzug von Ausbildungskosten als Werbungskosten erleichtert. Nach dem Urteil setzt der Begriff „erstmalige Berufsausbildung“ nämlich keine bestimmte
Ausbildungsdauer voraus.

Gesellschafter und Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften dürfte interessieren, dass die von einer GmbH gezahlten Prämien für eine Betriebsunterbrechungsversicherung, die das Erkrankungsrisiko der Geschäftsführer abdecken soll, Betriebsausgaben darstellen und nicht als verdeckte Gewinnausschüttungen zu qualifizieren sind. Gegen diese steuerzahlerfreundliche Entscheidung des Finanzgerichts Niedersachsen ist allerdings bereits die Revision beim Bundesfinanzhof anhängig.

Arbeitgeber, die einen Firmenwagen auch zur Privatnutzung überlassen, sollten die neue Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs beachten. Wird der geldwerte Vorteil nach der Ein-Prozent-Regelung ermittelt, ist es nunmehr unerheblich, ob der Arbeitnehmer den Firmenwagen tatsächlich privat genutzt hat.

Arbeitnehmer mit einer doppelten Haushaltsführung sollten wissen, dass die Entfernungspauschale für eine wöchentliche Familienheimfahrt auch dann in Anspruch genommen werden kann, wenn für die Fahrt keine Kosten entstanden sind.

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August 2013

Nach monatelangen Verhandlungen haben Bund und Länder ihren Streit über Steueränderungen beigelegt und sich auf einen umfassenden Kompromiss verständigt. In dem nun im Bundesgesetzblatt verkündeten Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz sind weite Teile des letztlich gescheiterten Jahressteuergesetzes 2013 enthalten. Grund genug, um einige praxisrelevante Punkte vorzustellen.

Freiberufler und Gewerbetreibende dürfte sicherlich interessieren, dass der steuermindernde Investitionsabzugsbetrag nach Auffassung des Finanzgerichts Niedersachsen in einem nachfolgenden Wirtschaftsjahr erhöht werden kann. Sollte der Bundesfinanzhof die Ansicht der Vorinstanz bestätigen, würde dieses Gestaltungsmittel wieder an Attraktivität gewinnen.

Arbeitgeber können einige Gehaltsbestandteile steuer- und sozialabgabenfrei zuwenden, wenn die Leistung zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbracht wird. Zu dem Tatbestandsmerkmal „zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ hat der Bundesfinanzhof in 2012 eine recht restriktive Meinung vertreten, die die Finanzverwaltung aber – erfreulicherweise – nicht übernimmt.

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Juli 2013

Die Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale beschränkt sich nur auf gewöhnliche, laufende Kfz-Kosten, sodass daneben auch außergewöhnliche Wegekosten als Werbungskosten abzugsfähig sind. Bislang steht das Finanzgericht Niedersachsen mit dieser Meinung allerdings ziemlich alleine da, sodass bezweifelt werden muss, ob der Bundesfinanzhof diese steuerzahlerfreundliche Entscheidung in der Revision bestätigen wird.

Freiberufler und Gewerbetreibende, die an einer auswärtigen Tätigkeitsstätte längerfristig tätig werden, können Verpflegungsmehraufwand nur für die ersten drei Monate geltend machen. Erst nach einer Unterbrechung der Auswärtstätigkeit von mindestens 4 Wochen beginnt eine neue Dreimonatsfrist. Kurzfristige Unterbrechungen sind nach Ansicht des Bundesfinanzhofs somit unerheblich.

Für Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, wie Zuzahlungen von Arbeitnehmern für die Privatnutzung ihres Firmenwagens lohnsteuerlich zu behandeln sind.

Hilfestellung bietet hier ein aktuelles Schreiben des Bundesfinanzministeriums, das zum Teil verschärfende Regelungen enthält.

Ab Februar 2014 löst die SEPA-Überweisung das nationale Überweisungsverfahren in den Euro-Ländern endgültig ab. Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat auf seiner Homepage auf eine Checkliste hingewiesen, die Unternehmen und Vereine bei der Umstellung unterstützen soll.

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Juni 2013

In Deutschland wird rund jede dritte Ehe geschieden. Ob die mit der Ehescheidung zusammenhängenden Gerichts- und Anwaltskosten in vollem Umfang als außergewöhnliche Belastung anzuerkennen sind, wird bald der Bundesfinanzhof entscheiden müssen. Gegen die steuerzahlerfreundliche Entscheidung der Vorinstanz hat die Finanzverwaltung nämlich Revision eingelegt.

Für Umsatzsteuerzahler hat die Abgrenzung zwischen der mit 7 % ermäßigt besteuerten Speisenlieferung und der mit 19 % regelbesteuerten Restaurationsleistung oftmals erhebliche finanzielle Auswirkungen. Zu diesem streitanfälligen Praxisthema hat das Bundesfinanzministerium nun endlich ein umfangreiches Schreiben veröffentlicht.

Erwachsene Kinder, die zusammen mit ihren Eltern in einem gemeinsamen Haushalt wohnen, können die Aufwendungen für eine doppelte Haushaltsführung als Werbungskosten geltend machen, wenn ihnen die Zweitwohnung am Beschäftigungsort lediglich als Schlafstätte dient.

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Mai 2013

Umsatzsteuerzahler mit steuerfreien EU-Lieferungen sollten beachten, dass die neuen Nachweisregeln (Stichwort Gelangensbestätigung) mit einer Übergangsfrist zum 1.10.2013 in Kraft treten. Die verbleibende Zeit sollte genutzt werden, um sich mit den neuen Spielregeln zu beschäftigen.

Für Arbeitgeber ist es sicherlich interessant zu wissen, dass der Bundesfinanzhof die lohnsteuerliche 110 EUR-Freigrenze bei Betriebsveranstaltungen jedenfalls für das Jahr 2007 noch für angemessen hält. Nach Ansicht der Richter sollte die Finanzverwaltung jedoch „alsbald“ erwägen, den Höchstbetrag auf der Grundlage von Erfahrungswissen neu zu bemessen.

Arbeitnehmer dürfte interessieren, dass Aufwendungen für einen separat angemieteten Pkw-Stellplatz im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung Werbungskosten sein können.

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April 2013

Der Bundesrat hat der Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit zugestimmt. Damit wird die Übungsleiterpauschale rückwirkend zum 1.1.2013 um 300 EUR auf 2.400 EUR angehoben. . Auch die Ehrenamtspauschale wird von 500 EUR auf 720 EUR erhöht.

Für Geschäftsführer von Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) ist es wichtig zu wissen, dass sie neben der Gesellschaft persönlich haften, wenn sie ein Rechtsgeschäft mit dem unrichtigen Rechtsformzusatz „GmbH“ abschließen.

Arbeitgeber sollten beachten, dass bei Job-Tickets der geldwerte Vorteil bereits mit der Ausgabe der Jahreskarte entsteht. Da somit keine Umlage auf die einzelnen Monate erfolgt, kommt die monatliche Sachbezugsfreigrenze von 44 EUR regelmäßig nicht zum Zuge.

Arbeitnehmer dürfte sicherlich ein Urteil interessieren, wonach der Verpflegungsmehraufwand innerhalb der ersten drei Monate der doppelten Haushaltsführung auch dann als Werbungskosten zu berücksichtigen ist, wenn der Steuerpflichtige seinen Haupthausstand vom Beschäftigungsort wegverlegt und durch Umwidmung seiner bisherigen Hauptwohnung einen
Zweithaushalt am Beschäftigungsort errichtet.

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März 2013

Der Bundesrat hat Anfang Februar einigen Steuerrechtsänderungen zugestimmt.

Damit ist zum einen ein höherer Grundfreibetrag in trockenen Tüchern, zum anderen kann das Gesetz zur Änderung und Vereinfachung der Unternehmensbesteuerung und des steuerlichen Reisekostenrechts in Kraft treten.

Kapitalanleger, die noch über Altverluste aus Wertpapiergeschäften vor Einführung der Abgeltungsteuer verfügen, sollten den Verkauf von Wertpapieren bis Ende 2013 in Erwägung ziehen. Die Altverluste können nämlich grundsätzlich nur noch mit im Laufe dieses Jahres erzielten Veräußerungsgewinnen verrechnet werden.

Freiberufler und Gewerbetreibende dürfte sicherlich interessieren, dass der Anscheinsbeweis, der für eine private (steuerpflichtige) Nutzung betrieblicher Pkw spricht, entkräftet werden kann, wenn für private Fahrten andere Fahrzeuge zur Verfügung stehen, die dem betrieblichen Pkw in Status und Gebrauchswert vergleichbar sind.

Für Eltern ist es wichtig zu wissen, dass auch für ein volljähriges verheiratetes Kind, das sich in einer erstmaligen Berufsausbildung befindet, Anspruch auf Kindergeld besteht. Dabei kommt es weder auf die Höhe der Einkünfte und Bezüge des Kindes noch auf das Einkommen des Ehegatten an.

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Februar 2013

Durch den Entwurf eines Steuervereinfachungsgesetzes 2013 ist ein Gesetzesvorhaben mit Breitenwirkung auf den Weg gebracht worden. Entgegen seinem Wortlaut sieht das Gesetz indes nicht nur Begünstigungen vor, bedenkt man z.B., dass bei Handwerkerrechnungen nur noch die 300 EUR übersteigenden Aufwendungen des Steuerpflichtigen steuerbegünstigt sein sollen.

Für Kleinstunternehmen sind durch das Kleinstkapitalgesellschaften- Bilanzrechtsänderungsgesetz Erleichterungen bei der Rechnungslegung und Offenlegung in Kraft getreten. Haben Unternehmen ein kalenderjahrgleiches Wirtschaftsjahr, können die Neuregelungen bereits für Jahresabschlüsse mit Stichtag 31.12.2012 genutzt werden.

Arbeitgeber, die bei Sachzuwendungen an Geschäftsfreunde einen Pauschalsteuersatz von 30 % abführen, dürfte sicherlich interessieren, dass Aufmerksamkeiten (bis zu 40 EUR) nicht mehr in die Pauschalierung einzubeziehen sind.

Für Arbeitnehmer ist es wichtig zu wissen, dass Aufwendungen für private Telefongespräche, die während einer Auswärtstätigkeit von mindestens einer Woche anfallen, als Werbungskosten abzugsfähig sein können.

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Januar 2013

Alle Steuerzahler sollten in diesem Monat zwei interessante Entscheidungen zu haushaltsnahen Dienstleistungen und Handwerkerleistungen beachten:

– Aufwendungen für einen Winterdienst sind selbst dann als haushaltsnahe Dienstleistungen begünstigt, wenn die Dienstleistung auf einem öffentlichen Gehweg erfolgt.

– Demgegenüber scheidet eine Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen bei pauschalen Zahlungen des Mieters zumindest dann aus, wenn die Zahlungen unabhängig davon erfolgen, ob und ggf. in welcher Höhe der Vermieter tatsächlich Reparaturen an der Wohnung des Mieters in Auftrag gibt.

Für Arbeitgeber ist
es wichtig zu wissen, dass der Bundesrat das Gesetz zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung am 23.11.2012 gebilligt hat. Damit sind bei Minijobbern ab 2013 neue Spielregeln zu beachten.

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